Ich bastle zur Zeit Pompoms für Linas Geburtstag und heute will ich euch zeigen wie man das so macht.
Brauchen tut ihr folgendes: Seidenpapier, biegsamen Draht, Satinband oder Nylonfaden um sie später aufzuhängen, eine Schere und einen Papierschneider. Natürlich geht es auch ohne wenn ihr euch noch ein Geodreieck dazu nehmt.
Zuerst schneidet ihr euch aus dem Seidenpapier quadratische Stücke zu. Für jeden Pompom braucht ihr 4×4 Seidenpapiere, also 16 Blätter bzw. Lagen. Ich mache immer 3 verschiedene Größen und schneide meine Quadrate auf 25 cm, 20 cm und 15 cm zu.
Danach faltet ihr immer 4 Bögen/Papiere zu einer Ziehharmonika. Für einen Pompom braucht ihr 4 Ziehharmonikas. Bei den ganz großen Pompoms falte ich die Bögen immer mit einer Breite von 3 cm, bei den anderen beiden 2.5 cm und 2 cm.
Hier seht ihr die 4 Ziehharmonikas für einen großen Pompom. Anschließend legt ihr die 4 Ziehharmonikas aufeinander und schneidet sie in der Mitte auf beiden Seiten etwas ein.
Danach zieht ihr den Draht durch die Einschnitte und zwirbelt ihn zusammen. Dann formt ihr eine Öse und zwirbelt den Draht noch einmal zusammen. Das wird die Aufhängung für den Pompom.
Danach rundet ihr die Ecken der Ziehharmonikas ab. Je runder ihr das macht umso „blumiger“ werden sie. Mir gefallen sie immer am besten wenn ich die Ränder nur ganz ganz leicht abrunde. Ich runde immer jede Ziehharmonika einzeln ab.
Nun könnt ihr das Satinband oder den Nylonfaden durch die Öse ziehen und befestigen. Ich hatte leider keinen Nylonfaden hier und so habe ich das Satinband genommen. Schöner finde ich es aber immer wenn man die Aufhängung der Pompoms am Ende nicht sieht und sie frei in der Luft schweben.
Nun werden die einzelnen Bögen der Ziehharmonikas aufgefächert. Ich fange immer mit den Äußeren beiden an und arbeite mich dann in die Mitte vor. Seid vorsichtig dabei, denn das Seidenpapier reißt leicht ein. Am einfachsten geht das finde ich bei dem größten Pompom. Je kleiner sie werden umso schwieriger finde ich das Öffnen der Bögen und umso öfter passiert es mir auch mal, dass ein Blatt einreißt. Falls das geschieht braucht ihr euch aber keinen Kopf machen. Versteckt es einfach etwas in der Mitte. Das sieht man am Ende nicht mehr.
Wenn ihr alle Papiere auseinander gefächert habt könnt ihr den Pompom noch etwas zurecht zupfen und in Form bringen und schon ist er fertig.
Wenn ihr alle 3 Größen gebastelt habt dann sieht das ungefähr so aus:
Noch ein paar Tipps:
Pompoms basteln ist keine Millimeterarbeit und wenn die Bögen nicht ganz exakt zugeschnitten sind ist das nicht so wild. Ebenso nicht wenn der Bogen nach dem Falten zu einer Ziehharmonika nicht ganz aufgeht – wie hier zum Beispiel:
Ich lege die Seite dann einfach nach unten. Wenn man die Papiere auseinander faltet fällt das alles gar nicht mehr auf. Also macht euch keinen Stress. Zu penibel müsst ihr nicht sein damit sie gelingen. Das bin ich auch nie.
Solltet ihr die Pompoms erst zu einem späteren Zeitpunkt gebrauchen empfehle ich euch die Pompoms einfach nicht aufzufächern und auch evtl. den Nylonfaden noch nicht dran zu binden. Ich habe 2013 für unsere Hochzeit ganz arg viele gebastelt und aus Platzgründen die Pompoms erst ein paar Tage vorher geöffnet. So konnte ich sie ganz easy in eine Pizzaschachtel packen und aufbewahren. So werde ich das nun auch für den Geburtstag meiner Tochter machen.
Das war also mein erster DIY Beitrag auf meinem Blog. Ich hoffe ich konnte es euch gut erklären. Falls ihr noch Fragen habt dürft ihr euch gerne bei mir melden. Und dann wünsche ich euch jetzt ganz viel Spaß beim nacharbeiten.
Liebe Grüße, Ulli